Nr. 14 Nisthilfen für Wildbienen, Gemüseaussaaten, Rhabarber
Nisthilfen für Wildbienen anbringen
Wildbienen sind schon sehr zeitig im Jahr unterwegs und sammeln an früh blühenden Pflanzen Pollen und Nektar. Wenn Sie diesen friedfertigen Tieren Nisthilfen in Form von Insektenhotels anbieten wollen, sollten diese bereits im März an einem sonnigen und windgeschützten Platz im Garten zur Verfügung stehen. Der Fachhandel bietet eine reiche Auswahl an, aber auch Insektenhotels „Marke Eigenbau“ werden gerne angenommen. Der aus Hartholz erstellte Rahmen wird beispielsweise mit Abschnitten von Bambusrohren, Holunderzweigen und Stroh befüllt. Dazu kommen Harthölzer mit Bohrlöchern unterschiedlicher Größe sowie Ziegelsteine mit Hohlräumen. Wichtig ist ein Gitter zum Schutz vor Spechten und Meisen, das bei im Fachhandel erworbenen Insektenhotels meistens fehlt.
Frühe Gemüseaussaaten
Nach zwei milden Wintern waren im Januar 2017 Fröste im zweistelligen Minusbereich zu verzeichnen, die zur erwünschten Frostgare der Gartenböden führten. Sobald der Boden oberflächlich abgetrocknet ist, kann im Frühbeetkasten sowie Freiland ein feinkrümeliges Saatbeet vorbereitet werden. Für die ersten Gemüseaussaaten kommen für den Frühanbau geeignete Sorten von Radieschen, Rettich, Kopf- und Pflücksalaten, Spinat oder Möhren in Frage. Auch erste Pflanzungen von Steckzwiebeln, Kohlarten (z.B. Kohlrabi und Spitzkohl) und möglichst vorgekeimten Frühkartoffeln können jetzt erfolgen. Achten Sie dabei möglichst auf die Einhaltung einer Fruchtfolge – um Krankheiten vorzubeugen, sollte die gleiche oder artverwandte Gemüseart frühestens nach 4 bis 5 Jahren wieder auf dasselbe Beet! Empfehlenswert ist das Bedecken der Aussaaten bzw. Pflanzungen mit Lochfolie oder einem Frostschutz- bzw. Verfrühungsvlies. Diese Materialien bieten zugleich einen gewissen Schutz vor Kaninchenfraß.
Rhabarber vortreiben
Rhabarber kann auch im März noch vorgetrieben werden, wenn der Erntebeginn um bis zu 14 Tage vorverlegt werden soll. Nach erfolgtem Austrieb eignet sich hierzu am besten Lochfolie oder Verfrühungsvlies. Letzteres kann auch an sonnigen und sehr warmen Frühlingstagen ohne die Gefahr von Hitzeschäden auf der Pflanze liegen bleiben. Bei einer Verfrühung sollte die Ernte entsprechend nicht erst zum Johannistag (24. Juni), sondern bereits Anfang Juni abgeschlossen werden, um die Rhabarberpflanze nicht zu sehr zu schwächen.
In Kürze berichtet:
Beet- und Edelrosen werden mit Beginn der Forsythien-Blüte, wenn keine schweren Spätfröste mehr zu erwarten sind, abgehäufelt und je nach Sorte und Triebstärke auf 3 bis 6 Augen zurückgeschnitten. Der Schnitt erfolgt auf ein nach außen stehendes Auge (0,5 – 1 cm oberhalb des Auges und schräg von diesem weg).
Der Winterschnitt der Obstgehölze kann bei trockener und frostfreier Witterung fortgeführt werden. Schnittwunden heilen im zeitigen Frühjahr wesentlich besser als in den Monaten November bis Januar. Bei Kiwi und Weinreben sollten die Maßnahmen bei ansteigenden Temperaturen im März aber abgeschlossen sein, da die Pflanzen sonst stark bluten können und entsprechend geschwächt werden.